BRS-News
06.06.2023
Lallemand Animal Nutrition: Whitepaper zu Hitzestress bei Schweinen
Die Fa. Lallemand Animal Nutrition hat ein 10-seitigen Whitepaper mit Forschungsergebnisse zum Hitzestress bei Schweinen herausgegeben. In dem Paper wird u.a. den Fragen nachgegangen, welche wirtschaftlichen Folgen von Hitzestress die Schweineindustrie belasten und wie Schweine ihr Verhalten anpassen, um die Belastung durch hohe Temperaturen besser zu bewältigen. Darüber hinaus werden Fütterungsstrategien vorgestellt und Lösungen zur Erhaltung der Darmfunktionen und Darmintegrität aufgezeigt.
06.06.2023
Schweinezucht und Schweinemast (SUS) Ausgabe 3/2023
Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift "Schweinezucht und Schweinemast" (Ausgabe 3/2023) ist erschienen, u.a. mit Informationen zu folgenden Themen:
- Berlin muss den LEH bändigen
- SUS-Fachtagung 2023: Märkte, Tierwohl, Spanien - Anmeldung
- Supermärkte zocken ab
- Fleisch: LEH steigert Marge um 400 %
- Betrieb Eskegaard: Voller Fokus auf die Zucht
- Mit Abluftwärme heizen
- Dänemark: Erfolgreich mit PRRS-Kontrolle
- Vorboten von Schwanzbeißen erkennen
- Entspannte Sauen züchten
- Futtererbsen für den Trog
- Steuerfalle Nebeneinkünfte
- Veredler sollten nachhaltiger arbeiten
- Laborfleisch: Großanlagen starten Produktion
06.06.2023
Bayern: Bau von Tierwohlställen soll durch Vollzugshinweise erleichtert werden
Für bäuerliche Familienbetriebe in Bayern gelten zukünftig beim Um- und Neubau von Stallanlagen für Rinder und Schweine Vereinfachungen für baurechtlich zu genehmigende Tierwohlställe. Um den Weg für Genehmigungen zu ebnen und Verfahren zu beschleunigen, haben das Bayerische Umweltministerium und das Landwirtschaftsministerium gemeinsam Vollzugshinweise erstellt, mit denen die komplizierten Bundesvorgaben der "Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft" (TA Luft), zu naturschutzrechtlichen Fragen der Stickstoffdeposition nach Anhang 8 der TA Luft speziell für baurechtlich zu genehmigende Tierwohlställe in der Nähe von FFH-Gebieten, stark vereinfacht werden sollen.
06.06.2023
MV: Verbandsanhörung für Richtlinie zur Verbesserung des Brandschutzes in Tierhaltungsanlagen startet
Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat am Dienstag, den 06.06. den Entwurf einer Richtlinie zur Verbesserung des Brandschutzes in Tierhaltungsanlagen beraten und die Verbandsanhörung gestartet. Im Einzelnen sieht der Entwurf Verschärfungen bei der Unterteilung in Brandabschnitte, in Bezug auf die Löschwasserversorgung und die Erreichbarkeit durch Feuerwehrfahrzeuge, auf die Anzahl und Größe von Ausgängen für die Tierrettung und bei den Betreiberpflichten vor.
06.06.2023
SuS-Fachtagung 2023: Märkte, Tierwohl, Spanien
Deutsche Veredler sitzen zwischen den Stühlen. Einerseits sollen sie ihre Ställe auf mehr Tierwohl umbauen, und viele wären auch bereit dazu. Andererseits fehlen bauliche Lösungen und Geld, um die Kosten auszugleichen. Zudem halten sich viele Verbraucher zurück. Im Einkaufskorb liegt meist das günstige Schnitzel und nicht das teurere Tierwohlfleisch. Löst sich dieser Widerspruch irgendwann auf und wird Tierwohl im Markt doch noch stärker honoriert? Und wie wirkt sich die Entwicklung auf unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit aus? Zwei Marktexperten berichten auf der diesjährigen SUS- Fachtagung am 26. bzw. 27. Juni über ihre Markteinschätzung. Weitere Themen sind Spaniens wachsende Schweinefleischproduktion, das PRRS-Virus in Dänemark und künstliche Intelligenz im Schweinestall. Die SuS-Fachtagung findet am 26. Juni in 91567 Herrieden und am 27. Juni in 49377 Vechta statt. Die Veranstaltungen beginnen um 9.30 Uhr und enden gegen 16 Uhr. SUS-Abonnenten zahlen 69 €, Nicht-Abonnenten 99 € (jeweils plus MwSt.). Die
Anmeldung erfolgt online.
05.06.2023
Tierschutz-Politik: EU-Reformen bieten Chance für gezielte Tierwohl-Förderung
Die laufenden Reformen der Tierschutzpolitik in der Europäischen Union (EU) bieten große Chancen für die gezielte Förderung von Betrieben – aber dafür müssen Tierwohl-Daten mit Landwirtschafts-, Handels- und Ernährungspolitik verknüpft werden: Zu diesem Schluss kommen Forscherinnen der Universität Hohenheim in Stuttgart. Prof. Dr. Christine Wieck und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sara Dusel sehen zwar Fortschritte beim Tierschutz in der Landwirtschaft seit der Einführung von EU-weiten Vorschriften. Jedoch beeinträchtigen Unterschiede in der Anwendung und in der Durchsetzung nach wie vor den Binnenmarkt und das Erreichen eines vergleichbaren Tierschutzniveaus in der EU. Zudem gebe es erhebliche Wissenslücken: "Es mangelt an Informationen über die Bedingungen, unter denen die Tiere in den einzelnen Mitgliedstaaten gehalten, transportiert und geschlachtet werden", bedauert Prof. Dr. Wieck. "Außerdem legen die bestehenden Vorschriften den Fokus auf Ressourcen, wie zum Beispiel das Platzangebot und Management-Maßnahmen. Das Wohlbefinden der Tiere wird noch zu wenig an den Tieren selbst erfasst. Das Tierwohl wird nicht ausreichend am Zustand der Tiere ermittelt."
05.06.2023
VzF-Bauerntag 2023
Am Mittwoch, den 14. Juni 2023, lädt die VzF GmbH ab 13:30 Uhr im Rahmen des 23.VzF Bauerntags zur öffentlichen Vortragsveranstaltung "Die Zukunft für Schweinehalter, wie sieht die aus?" in den Niedersachsenhof nach Verden ein.
02.06.2023
Neue GAP: Förderung gut angenommen, Zurückhaltung bei Ökoregelungen
Die jetzt vorliegenden Daten aus den Bundesländern zeigen: Im ersten Jahr der neuen Förderperiode der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) haben die Landwirtinnen und Landwirte Zahlungen in ähnlicher Höhe beantragt wie in den Vorjahren. Zurückhaltender als erwartet fiel das Interesse an den sogenannten EcoSchemes ("Ökoregelungen"), aus. Zu den Ökoregelungen, mit welchen die Höfe für Umweltleistungen honoriert werden, zählen beispielsweise Blühstreifen auf Ackerland oder in Dauerkulturen, der Anbau vielfältiger Kulturen, Agroforst oder die Bewirtschaftung ohne Pestizide.
02.06.2023
Nitratrichtlinie: Vertragsverletzungsverfahren eingestellt - Kommentar von Backhaus
Der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus, äußerte sich zu der Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland bezüglich der Umsetzung der Nitratrichtlinie durch die EU-KOM. "Nach Auffassung der Kommission entsprechen die vom Bund und den Ländern getroffenen Maßnahmen nun den EU-Vorgaben und sind geeignet, die Nitratbelastung der Gewässer anzugehen. Die drohenden Strafzahlungen wären im Falle einer Verurteilung Deutschlands im Zweitverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof mit der Festsetzung der Zahlung eines Pauschalbetrags von mindestens 17,2 Mio. € und einem täglichen Zwangsgeld in Höhe von bis zu 1,1 Mio. € ganz erheblich gewesen. Damit ist festzuhalten, dass auch MV seine Hausaufgaben gemacht hat, indem es eine Düngeverordnung auf den Weg gebracht hat, die dem Schutz unseres wichtigsten Lebensmittels Wasser und den Ansprüchen der EU-Kommission genügt. Jetzt geht es darum, mit den Landwirten gemeinsam daran zu arbeiten, dass in Zukunft weniger Nitrat in die Böden und damit ins Grundwasser gelangt", so der Umweltminister.
02.06.2023
DBV zur Einstellung des EU-Vertragsverletzungsverfahrens zur EU-Nitratrichtlinie
Die Entscheidung der EU-Kommission zur Einstellung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland wegen der EU-Nitratrichtlinie bewertet der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, als längst überfällig. Nun sei es möglich, wieder zu geordneten rechtsstaatlichen Verfahren im Düngerecht zurückzukehren, weil die EU-Kommission nicht mehr auf Zuruf Änderungen in der Düngeverordnung durchdrücken könne. Umso mehr bliebe es dringend erforderlich, einzelbetriebliche und verursachergerechte Klauseln für gewässerschonend wirtschaftende Landwirte statt Pauschalauflagen in roten Gebieten einzuführen. Auch solle die Derogationsregelung für Wirtschaftsdünger bzw. Gärrest wie bereits in der Düngeverordnung vorgesehen ermöglicht und hierfür der Antrag bei der EU-Kommission gestellt werden. Die Ampelkoalition müsse jetzt den aktuellen Regierungsentwurf des Düngegesetzes kritisch prüfen und anpassen, vor allem bei der flächendeckenden Einführung der Stoffstrombilanz sowie einzelbetrieblichen Ausnahmen für Landwirte in roten Gebieten.