BRS-News
02.10.2025
Heimischer Sojakuchen in der Ferkelaufzucht – Teil 1
Proteinmarkt - Der Einsatz von Sojaextraktionsschrot oder heimischem Sojakuchen wurde von Prof. Dr. Reinhard Puntigam und Dr. Julia Slama intensiv untersucht. In diesem Fachbeitrag präsentieren sie die Ergebnisse eines Ferkelfütterungsversuchs, bei dem unterschiedliche Mengen von Sojaextraktionsschrot durch heimischen Sojakuchen ersetzt wurden. Im zweiten Teil stellen sie sich die Frage, ob auch der Vermahlungsgrad des Sojaextraktionsschrotes bzw. des Sojakuchens eine Auswirkung auf die biologischen Leistungen der Ferkel ausüben kann.
02.10.2025
FAO: Die Rolle der Tierhaltung in Kreislaufwirtschaftssystemen
In dem von der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) veröffentlichten Bericht wird die Rolle von Agrar- und Ernährungssystemen bei der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele untersucht. Der Bericht zeigt, dass diese Systeme sowohl Treiber als auch Lösungsansätze für globale Herausforderungen wie Hunger, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheit darstellen. Angesichts des weltweiten Bevölkerungswachstums und der steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln ist die die zirkuläre Bioökonomie unerlässlich. Nur so lässt sich der Ressourcenverbrauch reduzieren, die Effizienz verbessern und Biomasse sowie Energie besser nutzen – unter anderem durch die Wiederverwendung und das Recycling von Nebenprodukten. In diesem Prozess spielt die Tierhaltung eine grundlegende Rolle, indem sie nicht essbare Biomasse in hochwertige tierische Lebensmittel, organische Düngemittel und erneuerbare Energie umwandelt. Dadurch wird die Konkurrenz zwischen Nahrungsmitteln und Futtermitteln verringert, die Bodengesundheit verbessert, Treibhausgasemissionen gemindert und Nährstoffkreisläufe geschlossen. Landwirtschaftliche und biologische Systeme werden so nachhaltiger und die globale Ernährungssicherheit verbessert sich. Die Verwendung tierischer Nebenprodukte unterstützt zudem biobasierte Industrien wie die Pharma-, Kosmetik- und Bioenergiebranche.
02.10.2025
Online-Umfrage zum Thema „Rabenattacken auf Nutztiere”
Der SWR bereitet derzeit eine Dokumentation zum Thema "Rabenattacken auf Nutztiere" vor. Sie soll Anfang 2026 im SWR Fernsehen ausgestrahlt und anschließend in der Mediathek veröffentlicht werden. In der Freilandhaltung von Nutztieren kommt es je nach Region häufiger zu Übergriffen durch Kolkraben auf Lämmer, Kälber usw. Um ein aktuelles Stimmungsbild zu diesem hochrelevanten Thema einzufangen, befragt der SWR bundesweit Landwirte und Züchter mit offenem Viehbetrieb. Die
Onlinebefragung findet anonym statt. Ziel ist es, ein Bild davon zu bekommen, wie groß das Problem ist und inwieweit Unterstützung dafür vorhanden ist. Der Zeitaufwand beträgt ca. 10 Minuten. Die Umfrage wird bis zum 15.10.2025 durchgeführt und darf gerne über landwirtschaftliche Newsletter in der Branche verbreitet werden.
02.10.2025
Erfreuliche Resultate bei Tierfutterkontrollen
Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitteilt, gab es bei den amtlichen Kontrollen der in Deutschland eingesetzten Futtermittel im Jahr 2024 nur geringfügige Beanstandungsquoten. Im vergangenen Jahr haben die Überwachungsbehörden der Länder risikoorientiert in 14.317 Futtermittelbetrieben 16.880 Inspektionen durchgeführt. Dazu zählten sowohl Betriebe der Primärproduktion als auch Hersteller von Futtermitteln. Bei diesen Kontrollen wurden insgesamt 13.362 Proben anhand von 52.786 Einzelbestimmungen auf unerwünschte Stoffe wie beispielsweise Dioxine, Mykotoxine und Schwermetalle untersucht. Zur Untersuchung auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln wurden 213.507 Einzelbestimmungen durchgeführt. Insgesamt betrug die Beanstandungsquote bei den Untersuchungen auf unerwünschte Stoffe sowie auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln weniger als zwei Prozent. "Diese geringe Belastungsquote zeigt das hohe Niveau der Futtermittelsicherheit in Deutschland, und das wiederum ist eine wichtige Voraussetzung für die Erzeugung sicherer Lebensmittel", kommentiert BVL-Präsidentin Prof. Dr. Gaby-Fleur Böl die Jahresstatistik.
01.10.2025
Silphie schlägt Silomais als Bioenergiepflanze hinsichtlich Nachhaltigkeit
Die Durchwachsene Silphie (Silphium perfoliatum) ist als Bioenergiepflanze eine ökologisch vorteilhafte Alternative zu Silomais. Das ist das Ergebnis einer mehrjährigen Vergleichsstudie von Forschenden der Universität Bayreuth. "Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Silphie ab dem zweiten Jahr mehr Biomasse produziert als Mais. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit der Silphie, Stickstoff effizient aus dem Boden aufzunehmen und dadurch die Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser drastisch zu reduzieren", sagt Anna Hollweg, Masterandin an der Professur Agrarökologie der Uni Bayreuth und Erstautorin der Studie. Im dritten und vierten Experimentjahr lag die Nitratauswaschung unter Silphie um bis zu 99 % niedriger als unter Mais. Auch unter moderaten Trockenbedingungen zeigte die Silphie geringere Einbußen.
01.10.2025
Terminankündigung: 51. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Embryotransfer-deutschsprachiger Länder (AET-d)
Die 51. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Embryotransfer-deutschsprachiger Länder (AET-d) wird von Donnerstag, den 18. Juni bis Freitag, den 19. Juni 2026 in 6883 Au im Bregenzerwald in Österreich stattfinden. Die Tagung beginnt am Donnerstagvormittag mit einem Praktikerseminar und wird dann am Donnerstagnachmittag und Freitagvormittag mit Vorträgen fortgesetzt. Die Einreichung von Vorträgen wird bis zum 01.05.2026 (Deadline) erbeten. Abstracts bitte an Eva Held-Hölker (
eva.held-hoelker@uni-goettingen.de) senden. Weitere Informationen:
www.aet-d.de
01.10.2025
LfL-Jahresbericht 2024: Ermittlung von Erzeugungs- und Qualitätsparametern sowie der Zuchtwertschätzung beim Schwein
In den Prüfstationen für Schweine in Grub und Schwarzenau werden unter standardisierten Bedingungen Erzeugungs- und Qualitätsmerkmale von Nachkommen aus der Herdbuchzucht und der künstlichen Besamung ermittelt, die im Rahmen der Zuchtwertschätzung die Grundlage für die spätere Selektionsentscheidung bilden. Außerdem werden Herkunftsvergleiche und Projekte zur Haltung nicht kupierter Tiere durchgeführt. Der Jahresbericht 2024 fasst die Ergebnisse des vergangenen Jahres zusammen.
01.10.2025
Körnerhirse in der Schweinefütterung
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat in einer Versuchsreihe mit Ferkeln und Mastschweinen den Einsatz von Körnerhirse getestet und untersucht, ob Schweine mit Hirse im Futter genauso gut wachsen wie mit Mais oder Weizen. Es zeigte sich, dass die Einsatzrate von 20 Prozent Körnerhirse im Absetz- und von 30 Prozent im Ferkelaufzuchtfutter zu keinen negativen Effekten auf die Futter- und Energieaufnahme, den Futter- und Energieaufwand pro Kilogramm Zuwachs sowie die täglichen Zunahmen führte. In der Mast gab es bis zu 45 Prozent Körnerhirse im Futter keinerlei Probleme. Erst nach Erhöhung auf 50 Prozent in der Endmast zeichnete sich eine signifikante Leistungseinbuße in dieser Phase ab. Im Mittel der Mast gab es jedoch keinen negativen Effekt. Auf die bezahlungsrelevanten Schlachtkörpermerkmale gab es keine signifikanten Einflüsse. Es wurde gezeigt, dass 50 Prozent Körnermais durch Körnerhirse in Rationen für Mastschweine ohne nachteilige Effekte auf die Leistung und die Schlachtkörpermerkmale ersetzt werden können.
01.10.2025
Minitube stellt die Weichen für die Zukunft
Minitube geht in eine neue Ära: Zum Jahresende 2025 übergibt die zweite Generation der Familie Simmet die Unternehmensführung an eine neue Vorstandsspitze. Nach Jahrzehnten engagierter Leitung treten Dr. Christian Simmet (CEO), Christa Simmet (CCO) und Rudolf Simmet (COO) in den Ruhestand. Ab 1. Januar 2026 übernimmt ein neu aufgestellter vierköpfiger Vorstand die Leitung von Minitube. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte wird die Familienführung auf der Vorstandsebene durch externe Manager ergänzt.