BRS-News
24.11.2025
Niedersachsens Schweinehalter brauchen Zukunft
Aus Sicht des Landvolks war 2025 ein Jahr, in dem sich alles um die Zukunft der Tierhaltung drehte. Bei der gemeinsamen Sitzung des Arbeitskreises Sauenhaltung und des Veredlungsausschusses wurde deutlich, wie sehr die Betriebe unter Druck stehen. Landvolk-Vizepräsident und Vorsitzender des Veredlungsausschusses, Jörn Ehlers, fasste es so zusammen: "Tierhaltung war Thema des Jahres beim Landvolk." Neben der Preisproblematik seien laut Ehlers, auch die Bürokratie und die unklaren Zukunftsperspektiven belastend. Die fehlende Förderung und mangelnde Baugenehmigungen bremsten jede Investition aus. Zudem stünden die Standards im Deckzentrum und in der Abferkelung auf dem Prüfstand. Christoph Frauenpreiß (CDU), Berichterstatter im Bundestags-Agrarausschuss, sieht in einer Vereinfachung des Bau- und Immissionsschutzrechtes den größten Hebel für den Umbau der Tierhaltung. Auch beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz sieht er klaren Änderungsbedarf: "Die deutsche Landwirtschaft darf nicht schlechter gestellt werden."
24.11.2025
Auf Basis des deutschen Vorschlags: EU-Mitgliedstaaten beschließen gemeinsame Position zur EUDR
Die EU-Mitgliedstaaten haben sich in Brüssel im Ausschuss der Ständigen Vertreterinnen und Vertreter auf eine allgemeine Ausrichtung des Rates zur EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) verständigt. Mit der Abstimmung haben sich die Mitgliedstaaten auf ein Ratsmandat geeinigt. Nach der Positionierung des Europäischen Parlaments schließen sich die Trilogverhandlungen zwischen Vertretern von Parlament, Rat und der Kommission an. Das Trilogergebnis muss dann noch von Rat und Europäischem Parlament bestätigt werden, damit die Änderungen rechtzeitig vor dem in der aktuellen Fassung der EUDR vorgesehenen Anwendungsstart – bislang 30. Dezember 2025 – in Kraft treten können. Die Einigung über eine allgemeine Ausrichtung des Rates sieht Folgendes vor:
24.11.2025
RWI-Studie: Informationskampagnen reduzieren Fleischkonsum dauerhaft – aber nicht bei allen Konsumenten
Newsletter zu den Themen Klimaschutz und vegetarische Küche können den Fleischkonsum dauerhaft reduzieren. Allerdings nur bei Menschen, die bereits wenig Fleisch essen. Das zeigt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung mit 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über einen Zeitraum von 14 Monaten. Wer tendenziell mehr Fleisch isst, ändert seine Gewohnheiten hingegen nicht.
24.11.2025
Beitrag des Forum Moderne Landwirtschaft zu den "Zukunftsfeldern Landwirtschaft"
Im aktuellen Beitrag zu den "Zukunftsfeldern Landwirtschaft" weist das Forum Moderne Landwirtschaft darauf hin, dass die Tierhaltung in Deutschland Vertrauen verdient. Denn Wertschätzung entstehe dort, wo Leistung sichtbar wird. Dies gilt insbesondere für die Tierhaltung, die wie kaum ein anderer Bereich im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Erwartungen, wirtschaftlichen Realitäten und politischen Rahmenbedingungen steht. Es brauche keinen Rückzug, sondern einen Aufbruch mit Betrieben, die zeigen, was heute möglich ist, mit Konsumentinnen und Konsumenten, die verstehen wollen und mit politischen Entscheidungen, die Planungssicherheit geben. Die vielen positiven Beispiele zeigen, wie Tierwohl, Herkunft, Energieeffizienz und Transparenz zusammenspielen, diese Geschichten müssten erzählt werden. Die Tierhaltung ist keine Rechtfertigungssparte, sondern eine Zukunftsbranche – auch am Standort Deutschland!
19.11.2025
Grüne Woche 2026: 18. Global Forum for Food and Agriculture zum Thema „Wasser. Ernten. Unsere Zukunft“
Zur Grünen Woche 2026 diskutieren auf dem 18. Global Forum for Food and Agriculture rund 80 internationale Agrarministerinnen und -minister sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen über das Thema Wasser und Ernährungssicherheit. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) lädt ein zum Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), das vom 14. bis 17. Januar 2026 unter dem Motto "Wasser. Ernten. Unsere Zukunft" in Berlin stattfinden wird. Das GFFA ist die führende internationale Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der weltweiten Land- und Ernährungswirtschaft.
18.11.2025
Minitube weiht neue Firmenzentrale ein
Am 15. November wurde die neue Firmenzentrale der Firma Minitube in Tiefenbach feierlich eröffnet. Seit Mitte Oktober arbeiten die Teams bereits in dem modernen Gebäude. Lokale Vertreter aus Politik, Projektplaner, Architekten, Lieferanten, Partner aus Wissenschaft und Forschung sowie die Aktionärsfamilien feierten die Einweihung gemeinsam mit den Minitube-Mitarbeitenden. "Der Neubau ist ein klares Bekenntnis zu Wachstum und Innovationskraft", betont Katharina Rohrmüller, CFO von Minitube. "Er bietet modernste Arbeitsplätze, offene Kommunikationsräume und Raum für Kreativität – genau das Umfeld, das wir für die Zukunft brauchen."
18.11.2025
R+V: Operationskostenversicherung Pferd und Hund
Auf landwirtschaftlichen Betrieben werden häufig Hunde und Pferde gehalten. Verletzungen und Krankheiten können auch bei diesen Haustieren auftreten und Operationen notwendig machen. Die R+V-Operationskostenversicherung Hund und Pferd bietet Schutz vor schweren finanziellen Belastungen bei tierärztlichen Leistungen, Medikamenten und Nachsorge.
18.11.2025
AGRA Europe startet Podcast
AGRA Europe startet einen neuen Podcast. Der Brüsseler AgraEurope-Korrespondenten Simon Friedrich Klatt hat zum Auftakt zwei EU-Agrarpolitiker eingeladen. Mit den Europaabgeordneten Herbert Dorfmann und Thomas Waitz hat er über folgende Themen gesprochen: die Reformvorschläge zum MFR und zur GAP nach 2027, das Thema ländliche Entwicklung, die Pläne der EU-Kommission für eine Kappung der Direktzahlungen, das GAP-Vereinfachungspaket und die Zusammenarbeit der demokratischen Fraktionen im Europaparlament.
18.11.2025
Höhere Energiegehalte in der Endmast?
Auswertungen aus der Praxis zeigen, dass höhere Energiegehalte im Endmastfutter zu geringeren Futterkosten je kg Zuwachs führen. Verglichen wurden Futter mit Energiegehalten, die oberhalb bzw. unterhalb von 13 MJ ME/kg lagen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat in einem Mastversuch geprüft, ob sich der Einsatz von energiereicherem Endmastfutter rechnet.
18.11.2025
Stellenausschreibung Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie
Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e. V. (ATB) sucht für die Arbeitsgruppe Digitales Tierwohlmonitoring in der Abteilung Sensorik und Modellierung vorbehaltlich der Projektbewilligung voraussichtlich zum 01.02.2026 eine*n Wissenschaftler*in (m/w/d) im BLE-Projekt BreedyTrack (Innovatives Trackingsystem für Milchkühe zur Optimierung der genomischen und phänotypischen Vorhersage für Hitzetoleranz, Gesundheit und Melkrobotertauglichkeit). Bewerbungsfrist: 10.12.2025.